Fokusthema

Das nachhaltige Gebäude

Mehrfam­i­lien­haus Rit­ter­hausstrasse, Uerikon ZH. Ton­dachziegel bilden das prä­gende Ele­ment der Fas­saden und des Dachs.

Bau und Betrieb von Gebäuden sind für hohe CO₂-Emissionen verantwortlich. Immobilien, die der Nachhaltigkeit verpflichtet sind, tragen hingegen zum Ziel «Netto Null» bei.

Was macht ein nach­haltiges Bauw­erk aus? Es opti­miert die drei Dimen­sio­nen der Nach­haltigkeit, also ökol­o­gis­che, ökonomis­che und soziale Aspek­te. So bietet ein nach­haltiges Gebäude beispiel­sweise einen hohen Wohnkom­fort, schont die Umwelt, kommt mit tiefen Betrieb­skosten aus und ver­fügt über eine hohe Lebens­dauer. Damit das gelingt, sind die passenden Bau­ma­te­ri­alien nötig. In der Schweiz hergestellte Ton­baustoffe wie Back­stein und Dachziegel eignen sich mit ihren vielfälti­gen Qual­itäten aus­geze­ich­net dafür.

Zirkulär

Eine in Mas­sivbauweise erstellte Immo­bilie hat eine Lebens­dauer von vie­len Jahrzehn­ten. Doch irgend­wann erre­ichen alle Bauw­erke den Punkt, an dem ein Rück­bau nötig ist. Das Konzept der Kreis­laufwirtschaft sieht vor, dass sich die rück­ge­baut­en Mate­ri­alien weit­er- oder wiederver­wen­den lassen. Das schont die Umwelt dop­pelt, weil keine Abfälle entste­hen und keine neuen Ressourcen abge­baut wer­den müssen. Ton­baustoffe wie Back­stein und Ziegel in Verbindung mit ein­er entsprechen­den Pla­nung aber erfüllen die zirkulären Anforderun­gen ide­al: Sie kön­nen mit wenig Aufwand recycelt und/oder wiederver­wen­det sowie für neue Anwen­dun­gen nutzbar gemacht wer­den.

Grafik: Steter Kreislauf – der Einsatz von Backsteinen und Dachziegeln
Kreislaufwirtschaft ist mehr als Recycling

Wird heute ein Gebäude rückgebaut, müssen oft viele Materialien entsorgt werden, was die Umwelt belastet. Tonbaustoffe sind dagegen recyclingfähig und können für neue Zwecke eingesetzt werden.

Komfortabel

Von einem nachhaltigen Gebäude wird erwartet, dass es aus gesundheitlich unbedenklichen Materialien besteht und einen hohen Wohnkomfort ermöglicht. Wer auf Backstein setzt, schlägt beide Fliegen mit einer Klappe.

Die heiss­er wer­den­den Som­mer zeigen, wie wichtig ein gesun­des Raumk­li­ma für den Wohnkom­fort ist. Neb­st der ther­mis­chen Behaglichkeit sind auch ein hochw­er­tiger Schallschutz sowie eine inspiri­erende Optik wichtige Kri­te­rien bei der Wahl der Baustoffe. Back­stein ist gesund­heitlich unbe­den­klich und hat einen pos­i­tiv­en Effekt auf den Kom­fort. Durch seine Eigen­schaft als ther­mis­ch­er Spe­ich­er, der auch die Feuchte reg­uliert, trägt er ohne energiein­ten­sive Kli­maan­lage zu einem angenehmen Raumk­li­ma bei. Er bietet auch einen hohen Schallschutz und schafft mit sein­er ästhetis­chen Optik eine angenehme Atmo­sphäre.

Grafik: Bauweise und Innentemperatur/Sommer
Bei massiver Bauweise liegt die Innenraumtemperatur stets im Wohlfühlbereich. (Quelle: Verband Ziegelwerke AT, Newsletter 8/2019)

Kosteneffizient

Um wirtschaftliche Nach­haltigkeit zu erre­ichen, sind beim Bauen jene Mate­ri­alien gefragt, welche die tief­sten Kosten über den gesamten Leben­szyk­lus aufweisen. Hier schwin­gen meist regionale Baustoffe obe­naus, die wenig Unter­halt benöti­gen und tiefe Betrieb­skosten ermöglichen. Back­stein ist ein gutes Beispiel dafür, denn er reduziert durch seine ther­mis­chen Eigen­schaften den Heiz- und Kühlbe­darf von Immo­bilien und senkt damit die Energiekosten. Da er kaum Wartung benötigt, bleiben die Aus­gaben für den Unter­halt ger­ing. Dazu kommt ein ökonomis­ch­er Bonus: Back­stein und Dachziegel sor­gen dank regionaler Her­stel­lung für eine hohe Wertschöp­fung im Inland und kurze Liefer­wege.

Grossblocksteine erfüllen höchste Dämmansprüche und sorgen für natürlichen Temperaturausgleich. Sie speichern Wärme und geben sie zeitversetzt ab. Es gibt sie unverfüllt oder gefüllt mit mineralischen Füllstoffen, Holzfasern oder gar Schafwolle.

Ein nachhaltiges Gebäude basiert auf Materialien, die tiefe Unterhalts- und Betriebskosten ermöglichen. Backstein trägt mit seiner Robustheit und dem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis zu einer hohen Wirtschaftlichkeit bei.

Eingebunden

Ein nachhaltiger Neubau in einem Bestandsquartier nimmt Bezug auf den architektonischen Kontext. Dank Tondachziegeln gelingt die Integration eines Mehrfamilienhauses in ein historisches Ortsbild.

Es gehört zu den Anforderun­gen an ein nach­haltiges Gebäude, dass es sich ins gebaute Umfeld ein­fügt. Nur so trägt es dazu bei, den Charak­ter eines Quartiers zu erhal­ten und die baukul­turelle Iden­tität zu stärken. In Uerikon am Zürich­see gelang es beispiel­haft, ein Mehrfam­i­lien­haus ins his­torische Orts­bild einzu­binden. Dazu set­zte Architek­tin Tilla Theus auf Ton­dachziegel als prä­gen­des Ele­ment der Fas­saden und des Dachs. Diese Mate­ri­al­isierung ist im Dor­fk­ern tra­di­tionell ver­ankert. Die Ziegel sind zudem mehr als nur ein Gestal­tungse­le­ment: Sie bilden einen lan­glebi­gen, robusten Wit­terungss­chutz und ermöglichen damit tiefe Unter­halt­skosten.

schwiizerisch

Die Mit­glieder­fir­men von Ziegelin­dus­trie Schweiz pro­duzieren Back­steine, Dachziegel und keramis­che Fas­saden­plat­ten aus heimis­chem Ton. Dabei ist «swiss­made» für sie mehr als nur Herkun­fts­beze­ich­nung. Es ist das Ver­sprechen, dass jedes Baupro­jekt durch eine eigen­ständi­ge For­men­sprache und Mate­ri­al­ität seinen indi­vidu­ellen Aus­druck erhält. So wird die Baukul­tur unseres Lan­des nach­haltig und qual­itätsvoll geprägt. Der Ton macht den Charak­ter.

Natürliche Rohstoffe, heimische Produktion und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. So bekommt Ihr Bauprojekt Charakter.

Zum Nachlesen:
unser Merkblatt zum Thema.
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