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Forschung

Ziegelindustrie Schweiz engagiert sich aktiv in der Hochschularbeit, der Baustoffentwicklung und dem Umweltschutz. Unsere Ziele sind die steige Verbesserung der Produktionstechnik, das schadenfreie Bauen, die Steigerung der Produktqualität und die Förderung innovativer Entwicklung.

Hochschularbeit

Ziegelin­dus­trie Schweiz unter­stützt die Forschung der ETH Zürich und der Hochschule Luzern mit dem Ziel, baustof­flich­es Fach­wis­sen – u. a. bezüglich Trag­w­erkssicher­heit und Ele­ment­bau – über die Departe­ments­gren­zen hin­weg zu bün­deln und sys­tem­a­tisch weit­erzuen­twick­eln.

Mit ein­er jährlich wiederkehren­den Dona­tion an die ETH Foun­da­tion wurde im Herb­st 2023 die Ein­rich­tung ein­er hochschulüber­greifend­en Gruppe für Forschung und Lehre im Bere­ich des kon­struk­tiv­en Mauer­w­erks­baus an der ETH Zürich und der Hochschule Luzern ini­ti­iert. Die Unter­stützung leis­tet einen wichti­gen Beitrag zur Förderung und Sich­er­stel­lung der Aus­bil­dung von Bauingenieur/innen und zur Stärkung des Forschungs­stan­dortes Schweiz in diesem Bere­ich. Auf dem Weg zur Dekar­bon­isierung der Schweiz­er Bauwirtschaft und des Schweiz­er Gebäude­parks sind nach­haltige Mate­ri­alien immer gefragter. Die Forschung zu neuen Möglichkeit­en des Bauens mit Ton­baustof­fen kann hier einen wichti­gen Beitrag leis­ten. Ton bietet als heimis­ch­er, natür­lich­er und bewährter Baustoff ein enormes Poten­zial, das durch ziel­gerichtete Forschungsar­beit auch kün­fti­gen Gen­er­a­tio­nen erschlossen wird.

ETH Zürich und Hochschule Luzern haben eine hochschulübergreifende Gruppe für Forschung und Lehre im Bereich des konstruktiven Mauerwerksbau eingerichtet. Ermöglicht wird das Projekt durch eine regelmässige Donation von Ziegelindustrie Schweiz. 

Umweltschutz und Dekarbonisierung

Zu den grossen Her­aus­forderun­gen unser­er Zeit gehört der Umweltschutz. Unsere Mit­glieder­fir­men verbessern kon­tinuier­lich ihre Pro­duk­tion­stech­nik und sor­gen für eine opti­male Umweltverträglichkeit von Ziegeleierzeug­nis­sen. Ein weit­eres zen­trales The­ma ist die Dekar­bon­isierung, also die Reduk­tion von CO2-Emis­sio­nen, wie sie bis dato auch während dem Bren­nen von Ton­baustof­fen entste­hen. Die Schweiz­er Ziegeleien haben die Emis­sio­nen seit 1990 bere­its um rund 30 % reduziert und arbeit­en engagiert daran, sie weit­er zu senken. Bis Som­mer 2025 wer­den Dekar­bon­isierungs­fahrpläne nach den Massstäben des neuen Kli­maschutzge­set­zes erstellt, bis 2050 soll das Net­to-Null-Ziel erre­icht wer­den. Ansätze sind unter anderem eine verbesserte Rohstof­fver­wen­dung, fos­sil­freie Logis­tik und der Bau von Pho­to­voltaikan­la­gen zur Eigen­strompro­duk­tion.

«Anwendungsorientierte Forschung sowie gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sichern den Wirtschaftsstandort Schweiz. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Dekarbonisierung der Schweizer Bauwirtschaft und des Schweizer Gebäudeparks sowie der zunehmenden Bedeutung der Nachhaltigkeit von Baustoffen, bietet Ton als heimischer, natürlicher und bewährter Baustoff ein enormes Potenzial. Dieses gilt es auch für die kommenden Generationen zu bewahren und weiter zu erschliessen.»

Michael Fritsche, Präsi­dent Ziegelin­dus­trie Schweiz

Baustoffentwicklung

Bei der Mate­ri­al­prü­fung und Weit­er­en­twick­lung arbeit­en unsere Mit­glieder­fir­men mit aus­gewählten, akkred­i­tierten Prüf­stellen zusam­men. Mit genormten Prüfver­fahren wer­den dort die Leis­tungs­fähigkeit­en der Pro­duk­te ermit­telt. So die Druck­fes­tigkeit, der Wärme­durch­lass­wider­stand und die Frost­beständigkeit von Mauer­w­erk sowie Frost­beständigkeit, Biege­tragfähigkeit und Wasserun­durch­läs­sigkeit von Dachziegeln. Auch die Bes­tim­mung des Hagel­wider­standes, des Abhe­be­wider­standes von Dachein­deck­un­gen und der Schla­gre­gen­sicher­heit wer­den geprüft.

Die Forschungsstation im Melchtal liefert Daten aus der Langzeitbeobachtung an Tondachziegeln, die in die Produktentwicklung einfliessen. © Samuel Büttler