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Nachhaltigkeit

Heimischer Ton bewährt sich seit jeher als natürliches und vielseitiges Baumaterial. Die Mitgliederfirmen von Ziegelindustrie Schweiz stellen aus ihm charakterstarke Produkte her: mit Respekt für Umwelt und Mensch. Gestalten Sie die Zukunft des Bauens nachhaltig: mit Tonbaustoffen aus Schweizer Produktion.

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Umweltdeklaration für Backsteine
EPD SwissModul 2018
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Element 31
Nachhaltige Konzepte im Hochbau
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Unsere Haltung

Back­steine und Dachziegel wer­den aus einem natür­lichen Rohstoff hergestellt: dem heimis­chen Ton. Kurze Pro­duk­tions- und Liefer­wege ent­las­ten die Umwelt. Mauer­w­erk, Fas­saden und Däch­er aus Ton sind robust, lan­glebig und unter­halt­sarm. Am Ende lassen sich Ton­pro­duk­te ein­fach wiederver­wen­den oder recyceln und fügen sich so erneut in den Wertschöp­fungskreis­lauf ein.

Wenn es um Nach­haltigkeit geht, soll­ten bei der Gebäude­beurteilung neben ökol­o­gis­chen Aspek­ten immer auch ökonomis­che und soziale Aspek­te berück­sichtigt wer­den. Denn nur eine ganzheitliche Betra­ch­tungsweise, die Ökonomie, Ökolo­gie und Soziales gle­ich­w­er­tig verbindet, führt zu einem nach­halti­gen Entscheid.

Grafik: Die drei Standbeine der Nachhaltigkeit
Fehlt ein Standbein, wird das Ganze instabil. Ist eines der Standbeine zu kurz, gerät man in Schieflage.

Ökologisch

Die «grüne Seele» von Back­steinen und Dachziegeln ist ihr Rohstoff, der Ton. Ton­baustoffe punk­ten ökol­o­gisch in fol­gen­den Bere­ichen:

Rohstof­fgewin­nung. In den Gruben zur Gewin­nung von Ton kön­nen natür­liche Biotope entste­hen, in denen sich sel­tene Tiere und Pflanzen ansiedeln. So tra­gen Ton­baustoffe zum Erhalt der Bio­di­ver­sität bei.

Trans­port. Ton­baustoffe sind ein Mate­r­i­al der kurzen Wege: vor Ort gewon­nen, ver­ar­beit­et und ver­baut. Das min­imiert den Ausstoss von Treib­haus­gasen und schützt das Kli­ma.

Gebäu­de­nutzung. Back­stein­mauer­w­erk ist frei von Schad­stof­fe­mis­sio­nen und sorgt für Feuchteaus­gle­ich. Die Nutzerin­nen und Nutzer prof­i­tieren von gesun­der Raum­luft und Wohlfüh­lk­li­ma. Zudem haben Ton­pro­duk­te eine lange Lebens­dauer und sind wartungs- und instand­hal­tungsarm.

Rück­bau und Recy­cling. Am Ende eines lan­gen Gebäudelebens lassen sich Ton­baustoffe zum Beispiel im Strassen­bau oder als Pflanzen­sub­strat weit­er nutzen. Damit «Urban Min­ing» gelebte Real­ität wird und das Rück­bau­ma­te­r­i­al erneut als Rohstoff ver­wen­det wer­den kann, muss es möglichst schad­stoff­frei und sorten­rein sein. Architekt/innen und Planer/innen sind deshalb schon früh im Gestal­tung­sprozess gefordert, denn hier wer­den die Weichen gestellt.

Umwelt­dekla­ra­tion. Ein wichtiges, neu­trales Instru­ment zur ökol­o­gis­chen Bew­er­tung von Pro­duk­ten sind Umwelt-Pro­duk­t­dekla­ra­tio­nen (EPD – Envi­ron­men­tal Prod­uct Dec­la­ra­tion). Diese wer­den von Pro­duk­ther­stellern auf frei­williger Basis erstellt. Sie sind inter­na­tion­al abges­timmt und basieren auf Nor­men. Die unab­hängige Prü­fung garantiert eine objek­tive Beurteilung aller Umweltaspek­te.

Das flämis­che Insti­tut für tech­nol­o­gis­che Forschung (VITO), die p+f Expert AG (vor­mals «Prüf- und Forschungsin­sti­tut Sursee p+f») sowie sechs Schweiz­er Back­stein­her­steller haben im Früh­jahr 2018 eine Nach­haltigkeit­s­analyse für den gesamten Leben­szyk­lus der Back­steine vom Typ «Swiss­Mod­ul» durchge­führt. Eines der Ergeb­nisse des Pro­jek­tes ist die Umwelt­dekla­ra­tion für Back­steine des Typs «Swiss­Mod­ul». Sie beschreibt die ver­schiede­nen Umweltaspek­te von der Extrak­tion der Roh­ma­te­ri­alien bis zur Entsorgung nach ihrer Ref­erenz-Nutzungs­dauer.

Umweltdeklaration für Backsteine
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Ökonomisch

Ton­baustoffe machen es Ihnen ein­fach: beim Pla­nen, Bauen und Wohnen.

Flex­i­bel plan­bar. Back­steine und Dachziegel sind eine kalkulier­bare und zuver­läs­sige Grösse im Bauprozess. Ihre flex­i­ble Ver­wen­dung schafft Raum für kreative Ideen, die ver­lässlich funk­tion­ieren.

Lowtech inklu­sive. Back­stein­mauer­w­erk wirkt wie eine natür­liche Kli­maan­lage. Denn Back­stein spe­ichert Wärme und gibt sie zeit­ver­set­zt wieder ab. So lassen sich heisse Som­mer auch ohne energiefressende elek­trische Kühlgeräte geniessen. Gle­ich­es gilt für die Raum­lüf­tung: Anstelle von aufwendi­gen Raum­luftan­la­gen sorgt Back­stein für gesunde und frische Luft — ganz natür­lich eben.

Kostengün­stig und lan­glebig. Die Errich­tungskosten von Back­stein­mauer­w­erk sind niedriger als bei alter­na­tiv­en Wand­vari­anten mit ver­gle­ich­baren Däm­meigen­schaften. Hinzu kom­men niedrigere Bau­fol­gekosten. Sie resul­tieren aus der Lan­glebigkeit des Mate­ri­als, den niedri­gen Unter­halt­skosten sowie tief­er­er Energiekosten auf­grund sein­er guten wärmedäm­menden Eigen­schaften.

Grossblocksteine erfüllen höchste Dämmansprüche und sorgen für natürlichen Temperaturausgleich. Sie speichern Wärme und geben sie zeitversetzt ab. Es gibt sie unverfüllt oder gefüllt mit mineralischen Füllstoffen, Holzfasern oder gar Schafwolle.

Sozial

Die sozialen Aspek­te von Nach­haltigkeit find­en ver­gle­ich­sweise wenig Beach­tung in der bre­it­en öffentlichen Diskus­sion. Grund genug, näher zu beleucht­en, was Ton­baustoffe zum gesellschaftlichen Zusam­men­leben beitra­gen:

Ton­baustoffe demokratisieren Nach­haltigkeit. Nach­haltigkeit sollte kein Luxus sein. Die Errich­tungskosten von Back­stein­mauer­w­erk sind merk­lich niedriger als bei anderen Wand­vari­anten. Und das ohne Ein­bussen an Wohn­qual­ität und Wohnge­sund­heit.

Heimis­che Pro­duk­tion stärkt unser Land. Die Mit­glieder­fir­men von Ziegelin­dus­trie Schweiz sind alle­samt Schweiz­er Unternehmen, mehrheitlich sog­ar Fam­i­lienun­ternehmen mit langer Tra­di­tion und dadurch in höch­stem Masse heimatver­bun­den. Sie tra­gen zum all­ge­meinen Wohl­stand bei, bilden Fachkräfte aus und schaf­fen Arbeit­splätze auch in struk­turschwächeren, ländlichen Gegen­den.

Ton­baustoffe erfreuen Herz und Ver­stand. Im Matsch spie­len oder aus Lehm Fig­uren for­men: Gern erin­nert man sich an solche Kind­heit­ser­leb­nisse. Sie entste­hen aus dem Gefühl inniger Ver­bun­den­heit mit der Erde. Neben dem guten Bauchge­fühl ken­nen Bauher­ren auch die ratio­nalen Vorteile des Mate­ri­als. Das beweist eine Umfrage zu den rel­e­van­ten Aspek­ten bei der Mate­ri­alentschei­dung für den Haus­bau.

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