Ziegelindustrie Schweiz fördert die berufliche Aus- und Weiterbildung von Industriekeramiker/innen, Maurer/innen und Dachdecker/innen. Wir unterstützen die schweizweite Arbeit der Maurerlehrhallen und diverser anderer Partner. Mit der Initiative «for kids» tragen wir dazu bei, bereits die ganz Kleinen für den Werkstoff Ton zu begeistern.
Berufswahl
Industriekeramiker/innen EFZ produzieren keramische Produkte und Hartmetallprodukte. Ihr Aufgabengebiet reicht von der Aufbereitung der Rohstoffe bis hin zur Endfertigung. In der Grobkeramik stellen Industriekeramiker/innen u.a. Backsteine oder Dachziegel her. In Betrieben mit dem Schwerpunkt Feinkeramik werden Sanitärprodukte wie Waschbecken und WC-Schüsseln sowie Wand- und Bodenfliesen produziert. Baukeramik, technische Keramik, Hartmetallproduktion und Modellbau sind weitere Schwerpunkte des Berufes. Die Ausbildung in einem Betrieb der keramischen Industrie dauert 3 Jahre. Ein Tag pro Woche findet Unterricht an der Berufsfachschule in Bern statt.
Ziegelindustrie Schweiz engagiert sich aktiv in der Aus- und Weiterbildung von Industriekeramiker/innen. Nähere Informationen finden Sie im «Fachbereich Industriekeramiker/in» dieser Webseite.
Weitere Informationen
Schule für Gestaltung, Standort Bern
Schänzlihalde 31
3010 Bern
+41 31 337 0 337
www.sfgb‑b.ch
office.bern@sfgb‑b.ch
Fachschule für Keramik
Am Scheidberg 6
DE — 56203 Höhr-Grenzhausen
+49 2624 94070
www.fs-keramik.de
info@fs-keramik.de
Maurer/innen EFZ erstellen Neubauten und sanieren bestehende Gebäude. Aus Backstein oder Naturstein fertigen sie Mauerwerk und führen Betonierarbeiten durch. Maurer/innen montieren Gerüste, tragen Verputze auf und verlegen Kanalisationsrohre. Die Ausbildung in einem Bauunternehmen dauert 3 Jahre. Ein Tag pro Woche findet Unterricht an einer Berufsfachschule statt.
Weitere Informationen
Schweizerischer Baumeisterverband SBV
Weinbergstrasse 49
8066 Zürich
+41 58 360 76 00
www.baumeister.ch
verband@baumeister.ch
Dachdecker/innen EFZ machen Gebäude wind- und wetterfest. Sie arbeiten mit verschiedensten Materialien, hauptsächlich Dachziegeln. Darüber hinaus erstellen Dachdecker/innen Wärmedämmungen, bauen Dachfenster ein, dichten Übergänge ab und montieren Solaranlagen. Die Ausbildung in einem Betrieb der Gebäudehüllen-Branche dauert 3 Jahre. Begleitende Blockkurse finden an der Berufsfachschule in Uzwil (SG) statt.
Weitere Informationen
Bildungszentrum Polybau
Lindenstrasse 4
9240 Uzwil
+41 71 955 70 41
www.polybau.ch
info@polybau.ch
Weiterbildung
Eine gute Ausbildung, Kreativität und Kompetenz sind die wichtigsten Güter in der Wissensgesellschaft von heute und morgen. Ob Industriekeramiker/in, Maurer/in oder Dachdecker/in: Den Berufsleuten in der Ziegelindustrie stehen vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrieremöglichkeiten offen.
Fachhochschule. Industriekeramiker/innen können sich in Deutschland zur Keramiktechniker/in ausbilden lassen (Fachschule für Keramik, Höhr-Grenzhausen). Für Maurer/innen gibt es Bachelorstudiengänge im Fachbereich Bauwesen, z. B. Bachelor of Science (FH) in Bauingenieurwesen. Für Dachdecker/innen gibt es Studiengänge in verwandten Fachbereichen, z. B. Bachelor of Science FHZ in Bautechnik (Studienrichtung Gebäudehülle) an der Hochschule Luzern.
Höhere Fachschule. Industriekeramiker/innen und Dachdecker/innen können Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen belegen, z. B. Dipl. Techniker/in HF Unternehmensprozesse (Industriekeramiker) oder Dipl. Techniker/in HF Bauführung (Dachdecker). Maurer/innen können sich zum Dipl. Techniker/in HF Bauführung weiterbilden.
Höhere Fachprüfung (HFP). Für Industriekeramiker/innen z. B. Dipl. Instandhaltungsleiter. Für Maurer/innen: z.B. Baumeister/in. Für Dachdecker/innen: Polybau-Meister/in.
Berufsprüfung (BP). Für Industriekeramiker/innen z. B. Instandhaltungsfachmann/frau mit eidgenössischem Fachausweis. Für Maurer/innen: Baupolier/in mit eidgenössischem Fachausweis. Für Dachdecker/innen: Bauführer/in mit eidgenössischem Fachausweis.
Ziegelindustrie Schweiz engagiert sich aktiv in der Aus- und Weiterbildung von Industriekeramiker/innen. Nähere Informationen finden Sie im «Fachbereich Industriekeramiker/in» dieser Webseite.
Maurerlehrhallen
Die Mitgliederfirmen von Ziegelindustrie Schweiz unterstützen die überbetriebliche Ausbildung in den Schweizer Maurerlehrhallen finanziell und durch das Sponsoring von Backsteinen für die Ausbildung vor Ort. Die Aus- und Weiterbildung als Maurer/in bietet eine Menge: vielseitige Aufgaben, spannende Baustellen und gute Aufstiegschancen. In den Maurerlehrhallen finden überbetriebliche Kurse, praktische Weiterbildungen und Kaderausbildungen statt.
Die Ausbildung in einer der Schweizer Maurerlehrhallen ist realistisch und interessant. Alle Arbeiten und Objekte haben Praxisbezug und bereiten auf den Berufsalltag vor.
Bildungspartner
Unsere Mitgliederfirmen engagieren sich als Bildungspartner von Gebäudehülle Schweiz und dem Bildungszentrum Polybau. Durch eine kontinuierliche finanzielle Unterstützung sowie das Sponsoring von Baumaterial für die Lehrlingsausbildung bekennen wir uns klar zur Gebäudehüllen-Branche.
Ziegeleimuseum
Ohne Vergangenheit keine Zukunft. Ziegelindustrie Schweiz unterstützt das Ziegeleimuseum in Cham, das bei grossen und kleinen Besucherinnen und Besuchern gleichermassen die Faszination für Tonbaustoffe weckt.
Im Ziegeleimuseum erforschen Kinder und Erwachsene die Welt der Baukeramik und Ziegelherstellung und erlebt eine durch das Handwerk geprägte, idyllische Kulturlandschaft. In der Dauerausstellung führt die Reise vom Ur- zum Kulturmaterial durch alle Facetten des Themas «Ton». Die Wechselausstellung ist jeweils einem speziellen Thema gewidmet. Während einer Führung lässt sich neben viel Zeitgeschichte auch die traditionelle und die moderne Ziegelherstellung entdecken. In verschiedenen Kursen können «Fyrabigziegel» und andere Lieblingsstücke erstellt werden. Für die Kleinen steht ein naturnah gestalteter «Zwergenwerkplatz» zur Verfügung, wo sich Ton buchstäblich «begreifen» lässt. Informationen zum Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
Die Fachstelle der Stiftung Ziegeleimuseum versteht sich als zentrale Dokumentationsstelle des Zieglerhandwerks und der Ziegelindustrie in der Schweiz. Sie verfügt zu diesem Zweck über eine Studiensammlung und eine Fachbibliothek. Die Objekte sind detailliert beschrieben und können auf Anmeldung besichtigt werden. Die Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek: Die Dokumente können eingesehen, aber nicht ausgeliehen werden.
Im Ziegeleimuseum entdecken Kinder und Eltern die faszinierende Welt der Tonbaustoffe in einer vom Handwerk geprägten, idyllischen Naturlandschaft. Photo: Foto: Ziegeleimuseum Cham
Ton erleben
Ziegelindustrie Schweiz will junge Menschen für einen geschichtsträchtigen und vielfältigen Baustoff begeistern. Aus Ton formen wir seit Anbeginn Gefässe und andere Gebrauchsgegenstände. Einen der ältesten Werkstoffe der Menschheit neu zu erleben: dafür setzen wir uns ein.
Ton ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Wir wohnen in Häusern aus Backstein mit Dächern aus Dachziegeln. Wir essen aus Steinzeug und baden in Keramikwannen. All dies ist selbstverständlich für uns. Was dabei oft zu kurz kommt: Ton kann man mit Händen modellieren, das Material streicheln, ziehen, drücken, kneten, matschen. Und zum Schluss: alles wieder umformen.
Ziegelindustrie Schweiz will Kindern und Jugendlichen den Werkstoff Ton erlebbar machen. Mit der Initiative «for kids» unterstützen wir Lehrer/innen und Erzieher/innen dabei, Kinder und Jugendliche das Naturmaterial Ton live erleben zu lassen. Auf Anfrage geben wir Modellierton an Lehrpersonen ab und laden zu Besichtigungen ausgewählter Tongruben ein.
Steckbrief
Grube Rapperswil (BE)
Steckbrief
Grube Laufen (BL)
Bezugsadressen Modellierton
Grube Rapperswil (BE)
Ansprechpartner: Marco Reber
031 879 65 00
Grube Roggwil (BE)
Ansprechpartnerin: Cindy Distel
041 972 77 71
Grube Laufen (BL)
Ansprechpartnerin: Karin Huber
058 219 09 30
Grube Landquart (GR)
Ansprechpartnerin: Brigitte Bärtsch
081 322 66 66
Grube Berg (TG)
Ansprechpartnerin: Radosava Tatic
071 636 15 16