Marco Ragonesi – Bauphysiker
Örtliche Gegebenheiten bestimmen die kontextuelle Arbeitsweise. Martin Müller, Morger Partner Bauten berichtet, warum es auf die wichtigen, aber auch die scheinbar unwichtigen Details ankommt.
Um als Architekt erfolgreich sein zu können, waren meine Entwurfsfähigkeiten zu bescheiden. Die Bauphysik-Lektionen bei Dr. Amrein an der HSLU Luzern haben mich jedoch sehr angesprochen. Deshalb habe ich direkt nach dem Architektur-Studium eine Anstellung als Bauphysiker angenommen.
Herr Ragonesi, warum sind Sie Bauphysiker geworden?
Welchen Backsteinbau hätten Sie gerne geplant und warum?
Bei RSP Bauphysik werden wir täglich mit Bauwerken konfrontiert, die mit Backsteinen realisiert werden. Da fällt es mir schwer, einen konkreten Favoriten anzugeben. Deutlich als Backsteinbauten treten ja nur Sichtbackstein-Bauten in Erscheinung; deshalb sind hier die planerischen Leistungen besonders wichtig und entsprechend attraktiv.
Mein Ideal ist nicht das Einfamilienhaus, sondern das Mehrfamilienhaus. Dies an guter Lage, optimal besonnt und so konzipiert, dass es so weit als sinnvoll energieautark betrieben werden kann. Der aktiven Sonnenenergienutzung würde ich deshalb hohe Priorität beimessen.
In was für einem Haus möchten Sie wohnen?
Was sind die wichtigsten Zutaten für ein gelungenes Bauprojekt?
Der Ort und die Bauaufgabe sind sicher entscheidend. Und dann natürlich der «bestmögliche» Architekt. Ich denke, dass Wettbewerbe mit ausgewählten Architekten wohl zu den besten Resultaten führen.
Als Bauphysiker setze ich mich dafür ein, dass in bauphysikalisch-bautechnischer Hinsicht optimale Bauten entstehen. Dazu gehört neben der Energieeffizienz immer auch ein guter Schallschutz und, je nach Bauaufgabe, auch eine gute Akustik in den Räumen. Im Idealfall entstehen Bauten, mit denen die Nutzer rundum zufrieden sind.
Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Arbeit?
RSP Bauphysik AG
Bleicherstrasse 11, 6003 Luzern
www.rsp.lu