Fokusthema

Das nachhaltige Areal

Sied­lung Mat­ten­hof in Zürich – beim nach­halti­gen Bauen geht der Fokus vom einzel­nen Gebäude immer stärk­er hin zum Are­al.

Das Areal als städtebauliche Grösse gewinnt an Bedeutung. Aus gutem Grund: Auf dieser Ebene lässt sich das Zusammenspiel der verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit besonders gut planen und steuern.

Diese Ten­denz zeigt sich auch bei den Bau­s­tan­dards, die sich ver­mehrt auch auf Areale statt nur auf das einzelne Gebäude beziehen. So entwick­eln derzeit sowohl Min­ergie wie auch der Stan­dard Nach­haltiges Bauen Schweiz (SNBS) eigene Are­al­la­bels. Das ist nachvol­lziehbar: Auf dieser Ebene lassen sich ökonomis­che, ökol­o­gis­che und soziale Aspek­te beson­ders gut miteinan­der in Ein­klang brin­gen. Back­stein als umweltscho­nen­der, robuster und ästhetis­ch­er Baustoff, der in der Anschaf­fung und im Betrieb zahlbar ist, trägt dazu bei, die umfassenden Nach­haltigkeit­sansprüche zu erfüllen.

lebendig

Areale haben das Poten­zial, als lebendi­ge Begeg­nungsstät­ten zum guten Zusam­men­leben ganz unter­schiedlich­er Bewohner­in­nen und Bewohn­er beizu­tra­gen. Gute Architek­tur dient als Ver­mit­t­lerin zwis­chen Gen­er­a­tio­nen und sozialen Grup­pen, indem sie attrak­tive Aufen­thalts­bere­iche wie Höfe und Atrien sowie Grün­räume schafft. Der Back­stein als Gestal­tungse­le­ment schafft dabei ein fre­undlich­es Ambi­ente und gibt Neubaut­en einen ein­ladenden Charak­ter. Damit unter­stützt er den sozialen Aus­tausch und ein aktives Zusam­men­leben – zen­trale Werte eines gelebt nach­halti­gen Are­als. © Fotos: Roland Bernath

Ein Areal kann ein wichtiger sozialer Bezugsrahmen sein. Damit sich Menschen in ihrer Umgebung wohl fühlen, brauchen sie attraktive Begegnungsmöglichkeiten mit einladendem Charakter.

umweltschonend

Damit auch künftige Generationen eine intakte Umwelt vorfinden, müssen Areale heute möglichst CO₂-neutral und ressourcenschonend geplant, realisiert und betrieben werden. Die Materialwahl ist dabei entscheidend.

Ein nach­haltiges Are­al set­zt auf lan­glebige, kreislauf­fähige Bau­ma­te­ri­alien, welche die Umwelt scho­nen und Treib­haus­gase­mis­sio­nen min­imieren. Back­stein beste­ht voll­ständig aus ein­heimis­chen Rohstof­fen und muss deshalb nicht erst über weite Streck­en her­antrans­portiert wer­den. Er hat eine sehr lange Lebens­dauer. Wenn deren Ende ein­mal erre­icht ist, lässt sich Back­stein zudem ein­fach rezyk­lieren, wodurch weniger neue Ressourcen abge­baut wer­den müssen. Und: gut ge­plantes Back­stein-Mauer­w­erk genügt höch­sten Anfor­derungen bezüglich Wärmedäm­mung und ‑spe­icherung. Damit trägt es zu einem tiefen Energiebe­darf bei und schont die Umwelt.

Grafik: Steter Kreislauf – der Einsatz von Backsteinen und Dachziegeln
Kreislaufwirtschaft ist mehr als Recycling

charakteristisch

Mit seinem charak­ter­is­tis­chen Ausse­hen prägt Back­stein – speziell als Sicht­mauer­w­erk – die Iden­tität eines Are­als. Beson­ders gelun­gen ist dies im Ziegeleipark in Horw bei Luzern. Auf dem Gelände ein­er ehe­ma­li­gen Ziegelei ent­stand ein neues Quarti­er, das mod­erne Architek­tur und Infra­struk­tur durch die Back­steinkon­struk­tio­nen und ‑fas­saden mit der His­to­rie des Grund­stücks verbindet. Gle­ichzeit­ig schafft der Back­stein Iden­tität und fördert das aktive Zusam­men­leben der ver­schiede­nen Grup­pen, die im Ziegeleipark wohnen – von Fam­i­lien und Senior­in­nen über Studieren­den-WGs bis hin zu Paaren und Sin­gles.

Beim Neubau-Areal «Ziegeleipark» in Horw ist der Name Programm: Fast alle Innen- und Aussenwände wurden mit Backstein erstellt. Damit gelingt die Bezugnahme auf die baukulturelle Vergangenheit des Geländes.

werthaltig

Wer ein Gebäude baut, will möglichst sicher sein, dass das Geld gut investiert ist. Bei einer Areal­überbauung gilt das umso mehr: Die Wirtschaftlichkeit muss gegeben sein, sonst lassen sich keine Investoren finden.

Ein nach­haltiges Are­al beste­ht aus einem Gebäude­park, der sich auch langfristig wirtschaftlich betreiben lässt. Damit das gelingt, müssen bere­its in der Pla­nungsphase die späteren Unter­halts- und Betrieb­skosten berück­sichtigt wer­den. Gefragt sind ins­beson­dere Mate­ri­alien, die ihren Wert möglichst lange behal­ten und ohne grossen Unter­halt­saufwand auskom­men. Back­stein und Dach­ziegel als robuste und lan­glebige Baustoffe mit hoher Wit­terungsre­sistenz eignen sich aus­geze­ich­net dafür. Im Alter entwick­eln Ton­baustoffe eine Pati­na, die ihre Ästhetik sog­ar noch steigert. Damit bleiben sie bei min­i­malen Wartungskosten langfristig funk­tion­al und optisch attrak­tiv.

Ton-Dachziegel

Naturschiefer-Dachziegel

Alu­mini­umpro­fil-Tafeln

Beton-Dachziegel

Faserze­ment-Dachziegel

Holzschin­deln

Grafik: Lebensdauer von Dacheindeckungsmaterial in Jahren

Dachziegel sind mit 75 und mehr Jahren äusserst lan­glebig.

schwiizerisch

Die Mit­glieder­fir­men von Ziegelin­dus­trie Schweiz pro­duzieren Back­steine, Dachziegel und keramis­che Fas­saden­plat­ten aus heimis­chem Ton. Dabei ist «swiss­made» für sie mehr als nur Herkun­fts­beze­ich­nung. Es ist das Ver­sprechen, dass jedes Baupro­jekt durch eine eigen­ständi­ge For­men­sprache und Mate­ri­al­ität seinen indi­vidu­ellen Aus­druck erhält. So wird die Baukul­tur unseres Lan­des nach­haltig und qual­itätsvoll geprägt. Der Ton macht den Charak­ter.

Natürliche Rohstoffe, heimische Produktion und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. So bekommt Ihr Bauprojekt Charakter.

Zum Nachlesen:
unser Merkblatt zum Thema.
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