Fokus­thema

Bauen für Gene­ra­tionen

Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus Bach­to­bel­strasse, Zürich. Die Wohnungen sind für grosse Fami­lien ebenso geeignet wie für Paare oder Allein­ste­hende.

Was haben ein junger Single, eine Familie mit Kindern und ein älteres Paar im Ruhe­stand gemeinsam? Sie können im selben Gebäude wohnen – sofern es auf ihre unter­schied­li­chen Anfor­de­rungen abge­stimmt ist.

Gebäude für Gene­ra­tionen sind die Wohn­form der Zukunft. Gefragt sind Häuser, die flexibel sind und sich an verän­derte Lebens­um­stände anpassen lassen. Sie sollen komfor­ta­blen Wohn­raum bieten, in dem verschie­dene Gene­ra­tionen leben können. Dafür ist Back­stein das Mate­rial der Wahl: Er schafft eine gesunde Wohn­um­ge­bung für alle Alters­gruppen, schont die Umwelt für kommende Gene­ra­tionen und behält seine Quali­täten über Jahr­zehnte. Zudem ist Back­stein ein ästhe­ti­sches Mate­rial, das gene­ra­tio­nen­über­grei­fend auf Anklang stösst.

Kreis­lauf­fähig

Damit Kreis­lauf­wirt­schaft funk­tio­niert sind auch die Planenden gefor­dert. Sie müssen Gebäude so entwerfen und Mate­ria­lien so verbauen, dass sie leicht rückbaubar sind. Back­stein und Dach­ziegel sind dabei erste Wahl, denn sie sind gut rezy­klierbar. Wie der Publi­ka­tion «Mine­ra­li­sche Bauab­fälle. Moni­to­ring 2016» zu entnehmen ist, werden 93,8 % des Natur­ma­te­rials Ton weiter­ver­wertet. 77,7 % davon fliessen dem Recy­cling zu und 16,1 % dienen zum Beispiel als Verfüllmaterial (Quelle: Mine­ra­li­sche Bauab­fälle. Moni­to­ring 2016, Berlin, o. J., Kreis­lauf­wirt­schaft Bau).

Grafik: Steter Kreis­lauf – der Einsatz von Back­steinen und Dach­zie­geln
Kreis­lauf­wirt­schaft ist mehr als Recy­cling

Back­stein und Dach­ziegel bestehen aus natür­li­chem Ton. Am Ende ihrer langen Lebens­dauer lassen sie sich ohne grossen Aufwand wieder­ver­werten.

Ästhe­tisch

Seit jeher werden Back­stein und Dach­ziegel rund um den Globus für verschie­dene Bauwerke einge­setzt. Das Mauer­werk über­zeugt auch heute noch mit seiner zeit­losen Schön­heit.

Back­stein ist ein Baustoff mit hohem Wieder­erken­nungs­wert. Er ist authen­tisch und eröffnet gleich­zeitig viel Gestal­tungs­spiel­raum. Dieser Facet­ten­reichtum hat Gene­ra­tionen von Menschen inspi­riert. Heute lassen sich Back­stein­ge­bäude mit unter­schied­lich­sten Heran­ge­hens­weisen reali­sieren: Perfo­rierte Ziegel­fas­saden bringen prak­ti­schen Nutzen und Ästhetik in Einklang. Viel­fäl­tige Formen und Farben sind ebenso möglich wie Zier­ele­mente. Back­stein altert zudem sehr hoch­wertig und bildet eine charak­te­ri­sti­sche Patina. Er bietet heute mehr ästhe­ti­sche Möglich­keiten als je zuvor und erfüllt damit alle Anfor­de­rungen eines zeit­ge­mässen Baustoffs.

Gesund

Mit seinem charak­te­ri­sti­schen Aussehen prägt Back­stein – speziell als Sicht­mau­er­werk – die Iden­tität eines Areals. Beson­ders gelungen ist dies im Ziege­lei­park in Horw bei Luzern. Auf dem Gelände einer ehema­ligen Ziegelei entstand ein neues Quar­tier, das moderne Archi­tektur und Infra­struktur durch die Back­stein­kon­struk­tionen und ‑fassaden mit der Historie des Grund­stücks verbindet. Gleich­zeitig schafft der Back­stein Iden­tität und fördert das aktive Zusam­men­leben der verschie­denen Gruppen, die im Ziege­lei­park wohnen – von Fami­lien und Senioren über Studierenden-WGs bis hin zu Paaren und Singles.

Gross­block­steine erfüllen höchste Dämm­an­sprüche und sorgen für natür­li­chen Tempe­ra­tur­aus­gleich. Sie spei­chern Wärme und geben sie zeit­ver­setzt ab. Es gibt sie unver­füllt oder gefüllt mit mine­ra­li­schen Füll­stoffen, Holz­fa­sern oder gar Schaf­wolle.

Einen Gross­teil unseres Lebens verbringen wir in Gebäuden. Ein gesundes Raum­klima ist daher von grosser Bedeu­tung für unser Wohl­be­finden. Mit Back­stein ist man dabei auf der sicheren Seite.

Bewährt

Ein modernes Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus in Zürich kann sich dank flexi­bler Bauweise über Jahr­zehnte den Bedürf­nissen der Bewoh­ne­rinnen und Bewohner anpassen. Zur Lang­le­big­keit trägt vor allem auch das Back­stein­mau­er­werk bei.

Die Wohnungen des 2018 fertig­ge­stellten Neubaus im Zürcher Kreis 3 sollten für grosse Fami­lien ebenso geeignet sein wie für Paare oder Allein­ste­hende. Die Archi­tekten kreierten daher Wohn­räume, die viel­fältig nutzbar sind und sich sowohl zusam­men­legen als auch wieder trennen lassen. Bei der Fassade nimmt Back­stein eine wich­tige Rolle ein. Gross­block­steine bilden ein Einstein­mau­er­werk, das gleich­zeitig als Trag­kon­struk­tion wie auch als Wärme­däm­mung dient. Der Fassa­den­putz ist dank der direkten Auftra­gung auf das Mauer­werk kaum Tempe­ra­tur­schwan­kungen unter­worfen. Dadurch altert er gleich­mässig und bildet in einigen Jahren eine charak­ter­volle Patina, an der auch kommende Gene­ra­tionen noch viel Freude haben werden.

Erschwing­lich

Nach­hal­tig­keit soll für alle bezahlbar sein – für junge Fami­lien ebenso wie für ältere Menschen. Back­stein ist ein preis­werter Baustoff, der das nach­hal­tige Bauen erschwing­lich macht. Dies betrifft aber nicht nur die Anschaf­fungs­ko­sten. Back­stein ist nämlich sehr lang­lebig und robust, teure Wartungs­ar­beiten oder Sanie­rungen sind nicht nötig. Zudem trägt er zu tieferen Betriebs­ko­sten bei, weil man dank seines Poten­zials als ther­mi­sche Spei­cher­masse den Einsatz von Gebäu­de­technik redu­zieren kann. Damit eignet sich Back­stein gerade auch für Projekte mit begrenztem Budget.

Grafik: Erzeu­ger­preis­in­dizes ausge­wählter Bauma­te­ria­lien im Mai 2021, Verän­de­rungs­rate gegen­über dem Vorjah­res­monat
Viele Baustoffe haben sich 2021 verteuert, u.a. wegen der gestie­genen Ener­gie­preise. Auf Back­stein und Tondach­ziegel hatte dies kaum einen Einfluss. (Quelle: Stati­sti­sches Bundesamt, Destatis)

Bauen im Allge­meinen und nach­hal­tiges Bauen im Spezi­ellen gelten als teuer. Das muss nicht sein: Back­stein ist ein lang­le­biges Mate­rial mit einem attrak­tiven Preis-Leistungs-Verhältnis und tiefen Unter­halts­ko­sten.

schwii­ze­risch

Die Mitglie­der­firmen von Ziegel­industrie Schweiz produ­zieren Back­steine, Dach­ziegel und kera­mi­sche Fassa­den­platten aus heimi­schem Ton. Dabei ist «swiss­made» für sie mehr als nur Herkunfts­be­zeich­nung. Es ist das Verspre­chen, dass jedes Baupro­jekt durch eine eigen­stän­dige Formen­sprache und Mate­ria­lität seinen indi­vi­du­ellen Ausdruck erhält. So wird die Baukultur unseres Landes nach­haltig und quali­täts­voll geprägt. Der Ton macht den Charakter.

Natür­liche Rohstoffe, heimi­sche Produk­tion und viel­fäl­tige Gestal­tungs­mög­lich­keiten. So bekommt Ihr Baupro­jekt Charakter.

Zum Nach­lesen:
unser Merk­blatt zum Thema.
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